Patrick Schmitz (pewta2002@yahoo.de) schreibt am 18. April 05 10:55 :

Hallo,

ich habe mich zu einem klaren NEIN fürs Referendum entschieden. Es kann nicht sein, dass einige Politiker unser Luxemburg wie wir es kennen in die Armut treiben. Bereits heute kann kaum ein Normalbürger sich ein Eigenheim mehr leisten ; trotz einigermaßen hoher Löhne. Kommt jetzt noch die Bolkestein-Direktive hinzu, hat dies dramatische Auswirkungen auf uns Luxemburger. Sozialdumping ist dann Gang und Gebe, die Menschenrechte werden dann massiv mit Füssen getreten.

Alle öffentlichen Dienstleistungen zu liberalisieren ist auch hier der falsche Weg ; Beispiele, wo die Liberalisierung gescheitert ist, gibt es genüge. Das einzige Unternehmen weltweit, wo die Liberalisierung bis heute etwas gebracht hat ist die deutsche TELEKOM. Die Preise sind gefallen und der Service wurde besser, ... bis heute, was morgen ist, weiß niemand. Die Grundversorgung der Bürger eines Staates (Wasser, Strom, Schule, Gesundheit, öffentlicher Transport,...) darf nicht an Multiunternehmen verscherbelt werden. Deren Ziel ist es nur Profit zu machen, schließlich wollen die Aktionäre ja belohnt werden. Und wer sitzt häufig noch in den Aufsichtsräten dieser Unternehmen ? Na, eine Idee ? Richtig, Politiker und hohe Funktionäre.

Die Politiker unseres Landes sollten nur einmal den Mut haben, die Wähler über alle negativen und positiven Aspekte dieser EU-Verfassung zu informieren, anstatt ständig Augenwischerei oder sogar Drohungen auszusprechen, wie es Herr Juncker tut indem er ein negatives Referendum mit seinem Rücktritt gleichstellt ! ! !

Diese EU-Verfassung ist nur von Lobbyisten einzelner Multiunternehmen diktiert worden ! MULTIUNTERNEHMEN STEHT FÜR PROFIT UND NICHT FÜR DEN DIENST AM BÜRGER !

Die Welt bleibt nach einem Scheitern des Referendum nicht stehen, auch nicht in Luxemburg. Wir haben doch eine Verfassung oder ? ?

Sagt NEIN am 10. Juli 2005 und tragt so dazu bei, dass Luxemburg sozial und gerecht bleibt.

Danke

Schmitz Patrick