Am 10. Juli wird Luxemburg sich in einem Referendum zur Europäischen Verfassung bekennen. Die Ja-Stimmen werden deutlich überwiegen, auch wenn in letzter Zeit, wie so oft, bei publikumsträchtigen Debatten, Nein-Sager sich organisiert zu Wort melden.

Erwiesene Gegner, auch wenn diese immer das Gegenteil behaupten, und solche, welche hier eine persönliche Benachteiligung wittern, ergreifen eine jede sich bietende Gelegenheit, um gegen die Verfassung zu wettern.

Die öffentlichen Diskussionen in der "Chamber", verstärkt durch die TV-Übertragung, waren für die Gegner wie gehabt. Mit dem Wunsch der Regierung, dem Otto Normalverbraucher die Möglichkeit zu geben, in die Diskussion einzugreifen, wurde nichts.

Organisierte Nein-Sager stürmten das Rednerpult und verschafften den Eindruck, eine Mehrheit sei gegen die Verfassung und bewiesen erneut, wie man eine parlamentarische Demokratie unterwandern kann.

Die schweigende Mehrheit der Bevölkerung hat ihre Vertreter in die "Chamber" gewählt, damit diese dort ihre Meinung vertreten, ansonsten werden Minoritäten Majoritäten die Richtung angeben.

Dies kann und darf nicht sein bei diesem wichtigen Referendum vom 10. Juli. Mit der Androhung des Staatsministers, bei einer Ablehnung den Hut zu nehmen, ist es nicht getan.

Die Regierung muss sich klar und eindeutig zur Verfassung bekennen.

Wir alle profitieren von einem starken Europa. Man muss allerdings etwas weitersehen als seine Nasenspitze.

Europa hat uns das Wichtigste gebracht : Frieden unter den europäischen Völkern seit mehr als 50 Jahren ! Deshalb muss es am 10. Juli ein eindeutiges JA für die europäische Verfassung geben.